Das ehemalige Gut Flügel wurde, wie eine Inschrift im Giebel bezeugt, 1751 erbaut. Es ist ein zweigeschossiges Fachwerkwinkelhaus, im vorderen Teil mit leicht vorkragendem Obergeschoß. Das Haus hat fünf Achsen, die zweite Achse von rechts ist leicht vorgezogen, mit einem Giebelhäuschen. In derselben Achse befindet sich die barocke Eingangstür mit flankierenden Dielenfenstern. Das Haus hat ein Krüppelwalmdach. Eine Giebelseite ist wie die Straßenfront mit Schiefer verkleidet.
Ein rückseitiger Trakt aus verputztem Backstein wurde im 20. Jahrhundert angebaut. Die Fenster des Hauses wurden, ebenso wie die Verschieferung, 2001 erneuert.
Spätestens seit Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Haus als Gasthaus betrieben.
Auch heute befindet sich dort wieder eine Gaststätte. Ein um 1900 auf dem Speicher des Hauses gefundenes Schild gibt den Namen eines ehemaligen Wirtes preis: „Wer will gut bewirtet sein, kehrt bei Tiemesfeld am Flügel ein“. |