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Burscheider Denkmalpfad:
Ein Wort zur Denkmalpflege ...

Bei dem Wort „Denkmalpflege“ kommt bei manchen Bürgern Unbehagen auf, vor allem, wenn es sich um eigenen Besitz handelt, der in die Denkmalliste eingetragen werden soll. Man befürchtet einen „enteignungsgleichen Eingriff“ der Behörden in das Eigentum. Die Erhaltung historischer Ortslagen allgemein ist allerdings in weiten Teilen der Bevölkerung unbestritten.

Dieses Unbehagen kann der Denkmalpfleger jedoch mit guten Argumenten entkräften:

Verändernde Eingriffe an und in der Umgebung von Baudenkmalen bedürfen der Genehmigung. Oft wird dies als Verzögerung im Baugenehmigungsverfahren empfunden. Vor solchen Maßnahmen findet jedoch stets ein Gespräch mit dem kommunalen Denkmalpfleger oder den Mitarbeitern des Landschaftsverbandes Rheinland/ Rheinisches Amt für Denkmalpflege statt. Bei diesen Gesprächen vor Ort zeigt sich oft, daß das Vorurteil, die Denkmalpflege verteuere Baumaßnahmen unnötig, falsch ist. Die Erhaltung des Vorhandenen hilft sparen und Ressourcen für die Zukunft schonen.

Alle erlaubten und für die Erhaltung und Nutzung eines Baudenkmals als notwendig erachteten Maßnahmen sind zur Zeit steuerlich erhöht abzusetzen. Die Kommune stellt entsprechende Bescheinigungen zur Vorlage beim Finanzamt aus.

Möglichen Einschränkungen im Umgang mit dem Baudenkmal steht ein ganzes Bündel von Förderungen gegenüber; in erster Linie Maßnahmen zur Wohnungsmodernisierung. Jährlich stellt das Land NRW ein Denkmalförderungsprogramm auf, das private, kirchliche und kommunale Maßnahmen umfasst.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Sitz in Bonn fördert seit Jahren auch vermehrt Projekte in den alten Bundesländern. Im ländlichen Raum sind die Ämter für Agrar-Ordnung mit ihren Mitteln Ansprechpartner. In besonderen Fällen ist eine Förderung durch die Europäische Union, die NRW-Stiftung, die Kulturstiftungen der Sparkassen, der Landschaftsverbände und andere möglich.

Erster Ansprechpartner für den Eigentümer ist in allen Fragen der örtliche Denkmalpfleger; eine frühzeitige Kontaktaufnahme lohnt sich immer.

Dr. Andreas Stürmer
Rheinisches Amtes für Denkmalpflege
 

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