Die ehemalige, heute als Wohnhaus genutzte Fach- werkscheune stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert. Das quer erschlossene, rückwärtig abgeschleppte Gebäude ist in seinem konstruktiven Gerüst vorwiegend aus Eichenholz nahezu vollständig erhalten. Lediglich im Bereich von Sockel und Schwellenkranz gab es durchweg Schäden. Die Scheune ist allseitig senkrecht verbrettert, teilweise sind Lehmausfachungen erhalten.

In Verbindung mit dem Wohnhaus Dierath 64 ist die ehemalige Scheune geeignet, Auskunft zu geben über Besiedlungsgeschichte und die Arbeits- und Lebensverhältnisse im Bergischen Land und ein unverzichtbarer Bestandteil des denkmalwerten Gesamtensembles an Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, die den ursprünglichen Charakter der Ortslage Dierath bis heute überliefert haben.
 

Auch die modernen Fenster greifen nicht zerstörend in die - verkleidete -Fachwerkkonstruktion ein.

Der Scheunencharakter mit ruhiger Fassade und geschlossenem Dach ist auch bei der Nutzung als Wohnhaus noch erkennbar.