In der ehemals zum Rittersitz Grünscheid gehörenden Mühle wurde bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts noch gemahlen. Heute ist sie ein Wohnhaus, dessen älteste Teile aus dem Ende des 17. Jahrhunderts stammen, das meiste jedoch vom Anfang des 19. Jahrhunderts. Das breit gelagerte, zweigeschossige Fachwerkhaus mit im Erdgeschoss vorgeblendeter Backsteinwand hat ein hohes Satteldach. Tor und Fenster haben Holzgewände, das Obergeschoss zeigt rechtwinkliges, kleinteiliges Fachwerk. An der Rückseite des Hauses ist ein kleines Wirtschaftsgebäude aus Backstein erhalten. Zwischen diesem und dem Haus liegt der alte Obergraben mit dem Wasserrad. An der Westseite trägt das Haus im Dachwerk die Jahreszahl 1741.
Unter Beibehaltung des alten Gemäuers und der inneren Raumstruktur wurde die Mühle Ende des 20. Jahrhunderts vom damaligen Eigentümer vorbildlich restauriert. |