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Burscheider Denkmalpfad:
Grünscheid 13,15,19 ...

Der ehemalige Rittersitz derer von Driesch – das aus dem 17.-19. Jahrhundert stammende Fachwerkhaus - ist weitgehend original erhalten. Der zweigeschossige, breitgelagerte Bau hat ein Krüppelwalmdach über dem originalen Dachstuhl. Das Sichtfachwerk mit Verstrebungen, gebogenen Kopfbändern und Andreaskreuzen in regelmäßiger Anordnung ist ebenfalls original erhalten.

Die Fensteröffnungen sind zumeist im 19. Jahrhundert verändert worden, alte Fensterteilungen sind aber zum Teil noch ablesbar. Im Zuge einer späteren Erbteilung wurde das Haus dreigeteilt und jeweils separat erschlossen.

Auf der Ostseite ist im Giebel eine vermauerte Ladeluke erkennbar. Der Westteil wurde im 19. Jahrhundert erweitert und zur selben Zeit massiv ersetzt; außerdem wurden moderne Fenster eingebrochen. Die südöstliche Hausecke des Erdgeschosses ist ebenfalls durch Massivmauerwerk ersetzt. Unter dem westlichen Hausteil befindet sich ein Gewölbekeller.

Im Hausteil Nr. 19 - linke Haushälfte unter dem First geteilt - befinden sich gut erhaltene Kölner Decken, zum Teil mit gebogenen Kopfbändern und ausgerundeten Deckenfeld-Endungen. In diesem Hausteil befindet sich auch das einzige datierte Exemplar von 25 bekannten Spindeltreppen im Bergischen Raum südlich der Wupper, das eine Datierung trägt: Die neben dem Eingang befindliche, ehemals im Erdgeschoss ansetzende hölzerne Spindeltreppe ist im Obergeschoss noch original erhalten und trägt die inschriftliche Datierung 1688.
 

Grünscheid ...

Die in diesem Bildausschnitt  gut sichtbaren Andreaskreuze wurden besonders oft als Schmuckelemente im Fachwerk verwendet.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden morsches Balkenwerk im Erdgeschoß durch Backstein ersetzt.

Grünscheid ...