Das zweigeschossige, achtachsige, langgestreckte Haus aus unverputztem Backstein wurde 1839/40 als zweites Burscheider Schulhaus erbaut. Es hat ein Krüppelwalmdach und zwei Eingänge an der Traufseite. Einige Fenster sind heute vermauert. Auf der Gebäuderückseite haben im Laufe der Zeit größere Veränderungen stattgefunden. Das Haus erhält seinen denkmalwürdigen Charakter vor allem durch seine Lage als Blickfang von der Hauptstraße aus.
Den Bauplatz für die neue Schule hatte die evangelische Kirche zur Verfügung gestellt, ebenso einen Teil der Bausumme. Als Gegenleistung gab es eine Raumnutzungsvereinbarung, die als „Burscheider Simultaneum“ in die Schulgeschichte eingegangen ist: Einige Zimmer des Hauses wurden von der Kirche genutzt, zum Beispiel als „Katechesierzimmer“. |