Die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errich-teten Häuser sind Nachfolgebauten der vorher auf diesem Gelände, dem ehemaligen „Kirchengütchen“, stehenden ersten Burscheider Schule. Das Haus Nr. 50 ist der ältere Teil des zweigeschossigen, vierachsigen verschieferten Fachwerkbaus mit neuem Dachgaubenaufsatz. Die beiden Türen in der Mitte sind mit leicht profiliertem Holzgewände zusammengefaßt, darüber sind Oberlichter mit Laternen.
Neben der Haustüre von Nr. 50 befindet sich ein schmales Fenster. Alle Fenster haben leicht profilierte Holzgewände. Das Gebäude wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut, der bedeutendste Umbau war 1923. An der der Hauptstraße zugewandten Häuserecke befand sich früher ein eckseitiger Ladeneingang.
Die erste Burscheider Schule wurde wahrscheinlich 1624 erbaut; 1626 waren bereits Ausbesserungsarbeiten an dem Gebäude notwendig. Der erste Lehrer war Johannes Roberti, der 1627 öffentlich bestellt wurde. Wahrscheinlich befand sich im Obergeschoss der kleinen Schule die Lehrerwohnung. |