Das ehemaliges Wohn- und Geschäftshaus ist heute Teil der Stadtbücherei.
Der dreigeschossige verschieferte Fachwerkbau mit alten Ladeneinbauten entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts, die erneuerten Fenster wiederholen die ursprüngliche Teilung. Besonders bemerkenswert ist die Über-Eck-Anordnung des Eingangs. 1989 wurde das inzwischen von der Stadt Burscheid erworbene Haus zusammen mit dem daneben liegenden Haus Nr. 40 unter Hinzufügung eines modernen Anbaus zur neuen Stadtbücherei. Der interessante Eckeingang blieb erhalten, wird aber heute nicht mehr genutzt.
Dem Remscheider Architekten Adolf Böker gelang es, ein ebenso schönes wie zweckmäßiges Gebäude zu schaffen, das auf mehreren Ebenen 504 Quadratmeter Nutzfläche bietet. Die verwinkelte Anlage und die Kombination von Alt und Neu hat besonderen architektonischen Reiz: das ganze Haus ist lichtdurchflutet um einen kleinen Innenhof herum gebaut, in dem es grünt und blüht und in dem ein bei den Bauarbeiten gefundener alter Grabstein mit einem archaischen Kruzifix und der Aufschrift „Christus ist mein Leben, Sterben, mein Gewinn, Philipper am 1. Kap.“ daran erinnert, daß die neue Stadtbücherei auf historischem Boden steht: hier etwa verlief die Grenze des ehemaligen Kirchhofes. |
